Neues Tor Neubrandenburg
Im Osten der Wehranlage wurde Ende des 15. Jahrhunderts das Neue Tor erbaut. Es ist das jüngste der vier Stadttore von Neubrandenburg. Von ihm ist nur noch das Haupttor erhalten. In den Giebelnischen der Stadtseite befinden sich acht lebensgroße Terrakottafiguren, deren Bedeutung ebenfalls unbekannt ist.
Im Neuen Tor hat die Fritz-Reuter-Gesellschaft ihren Sitz, die aktiv das Erbe des großen niederdeutschen Mundartdichters pflegt. 1960 in Lübeck gegründet, verlegte sie 1991 ihren Sitz nach Neubrandenburg. Mehrere hundert Mitglieder aus allen Teilen Deutschlands haben sich dem Ziel verschrieben, die niederdeutsche Sprache zu pflegen.
Insbesondere widmet sich die Gesellschaft dem Leben und Schaffen des bekannten niederdeutschen Dichters Fritz Reuter, der von 1856 bis 1863 hier in Neubrandenburg seine produktivsten Jahre verbrachte. In dieser Zeit entstanden bedeutende Werke wie "Ut mine Stromtid", "Kein Hüsung" oder "Hanne Nüte". Regelmäßig finden hier Lesungen und andere Veranstaltungen statt.
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